Peder Mönsted
1859 Grenaa – Fredensborg 1941
Sommer im Salzburger Land, 1912
52 x 36 cm, Öl auf Leinwand, signiert, bezeichnet und datiert
Peder Mönsted zählt bis heute zu den bekanntesten dänischen Landschaftsmalern um 1900. Seine künstlerische Ausbildung beginnt er auf der Kunstschule in Aarhus, gefolgt von einem Studium an der Kopenhagener Akademie von 1875-79. In den folgenden Jahren reist Mönsted fast ununterbrochen: In Italien besucht er unter anderem Capri, Venedig, den Gardasee und Ravello. In Frankreich besichtigt er Paris sowie Monte Carlo in Monaco. In der Schweiz hält er sich mehrfach im Winter im Engadin auf. 1889 reist er nach Algerien, drei Jahre später auf Einladung des griechischen Königs nach Griechenland und später nach Ägypten. Gemalt hat er hauptsächlich Landschaften. Berühmt geworden ist er durch die fast fotorealistischen Darstellungen von Wäldern, Waldlichtungen und Waldbächen seiner skandinavischen Heimat.
Auf seinen Reisen kam Mönsted auch durch das Salzburger Land, dass sich hier in Form eines Dorfes präsentiert. Die mehrstöckigen Holz- und Steinhäuser mit den ausladenden Balkonen und Dächern, deren Schindeln mit Steinen beschwert werden, sind typisch für diese Region. Üppige Bauerngärten mit Sonnenblumen und rot erblühenden Balkonkästen weisen auf den Hochsommer hin. Mitten auf der Wiese im Vordergrund hat sich eine junge Frau niedergekniet. Ursprünglich war vor der Frau ein Holzkreuz zusehen, dass Mönsted später wieder übermalte. Dieser Vorgang wird Pentimenti genannt wird.
Mönsteds Werke werden international gehandelt und befinden sich in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen.
Sommer im Salzburger Land ist im Werkverzeichnis (Paffrath 2013) unter der Nr. 1912_9 gelistet.