August Neven Du Mont
1866 Köln – Bexhill, Sussex 1909
Der Tierpark, 1896
75 x 87 cm, Öl auf Leinwand, signiert und datiert
August Neven Du Mont war der jüngere Sohn von August Neven und Christine Du Mont. Nach anfänglicher Tätigkeit an der elterliche Zeitung in Köln, studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie (1887-1895) unter anderem bei Heinrich Lauenstein, Peter Janssen und Heinrich Crola. Zusätzlich nahm er Privatunterricht bei Emil Hünten. Anders als seine Lehrer, interessierte ihn vor allem die Pleinairmalerei. Seine Studienreisen führten ihn nach Berlin, England, Spanien, Italien, in die Schweiz und sogar Marokko. Auch die Côte d‘Azur gehörte zu seinen Reisezielen. Nach seinem Englandaufenthalt 1895 beschließt er nach England zu ziehen. Besonders der englische Spätimpressionismus und die Bilder von James Abbott McNeill beeindruckten ihn. In der Folge wandte er sich den sogenannten Glasgow-Boys zu, zu denen James Guthrie, James Paterson und John Lavery zählten, mit denen Neve Du Mont eine Freundschaft pflegte. Die Lichtstimmung in den Bildern seiner Freunde faszinierte ihn. Mit seiner Familie zog Neven Du Mont in das Manor House in Bexhill-on-Sea, unterhielt aber weiterhin sein Atelier in London.
Neven Du Mont stellte in England auf der International Society of Sculptors, Painters and Gravers und der Royal Academy in London aus. In Deutschland wurden seine Werke im Kölner Kunstverein und in der Berliner Secession ausgestellt.
Neven Du Mont wird zunächst für die Porträts von mondänen Damen bekannt. Stimmungsvolle, teils melancholische Bilder seiner Frau und seiner Kinder, sowie Pierrot-Darstellungen entstanden. Das letzte Jahrzehnt seines Schaffens ist von einem starken, pastosen Farbauftrag in Anlehnung des Spätimpressionismus geprägt. Fröhliche Farbigkeit begleitete die Postimpressionistische Entwicklung.
Seine Werke befinden sich neben privaten Sammlungen in Museen in Bremen, Dublin, Düsseldorf, Köln und London.