Andreas Achenbach
Wassermühle, 1866
78 x 118 cm, Öl auf Holz, signiert
Leihgabe an das Museum Zitadelle, Jülich
Andreas Achenbach zählt neben seinem jüngeren Bruder Oswald zu den herausragenden Persönlichkeiten der europäischen Landschaftsmalerei. Zwischen seiner Aufnahme an der Düsseldorfer Kunstakademie im Alter von 12 Jahren und seinem Staatsbegräbnis 1910 entsteht ein Gesamtwerk von beispielloser Schaffenskraft, die sich in den genialen Frühwerken der Kindheit (Ansicht der Akademie, 1831) nicht weniger äussert wie in den Spätwerken des Malers.
In der Kunstgeschichte und in der Geschichte seiner Heimatstadt ist Achenbach zu einer Zeit zur Legende geworden, als die Düsseldorfer Akademie reich an bedeutenden Künstlern gewesen ist. Trotzdem galt er als „Primus inter Pares“ (Erster unter Gleichen). So gelangten zahlreiche Gemälde des angesehenen Künstlers in die grossen Museen sowie in hochkarätige Privatsammlungen, die im Gründerzeitboom des deutschen Kaiserreiches entstanden. Bis heute dürften sich viele bedeutende Werke Andreas Achenbachs in überseeischen Sammlungen befinden.