Andreas Achenbach
1815 Kassel – Düsseldorf 1910
Brandung im Sonnenlicht, 1858
54 x 70 cm, Öl auf Holz, signiert
Leihgabe Privatsammlung
Es waren vor allem die Seebilder, mit denen Andreas Achenbach Einzug in fast alle großen Museen der Welt erhielt. Seit 1835 wurden die Seestücke sowie Strand- und Küstenbilder zum Spezialgebiet von Achenbach. Heute befinden sich Werke des international bekannten und geschätzten Landschaftsmalers der Düsseldorfer Malerschule in diversen Museen Europas, unter anderem in Amsterdam, Antwerpen, Leningrad, London, New York, Oslo, Prag, Riga, Warschau und auch in den USA.
In dieses See-Genre gehört auch das Gemälde Brandung im Sonnenlicht. Die Strahlen der tief stehenden Sonne tauchen die Küstenlandschaft in ein weiches Licht und bilden auf der Wasseroberfläche einen schimmernden Korridor.
Mitte September 1843 reiste Andreas Achenbach zum ersten Mal nach Italien. Dort hielt er sich zwei Jahre lang auf, überwiegend in Rom, Sizilien und Neapel. 1850 unternahm er eine zweite Reise und begab sich dieses Mal in den Norden des Landes. Ein neuer Motivschatz und eine vollkommen veränderte Lichtregie waren das Ergebnis dieser Italienerfahrung.
Beispielhaft können wir dies in Brandung im Sonnenlicht beobachten. Hier zeigt sich die für Andreas Achenbach charakteristische Gestaltungsweise seiner Bilder, in denen er mit dunklen und hellen Partien spielt und diese zugleich so gekonnt miteinander komponiert, dass sie die Stimmung und Atmosphäre der gemalten Landschaft für den Betrachter fast nachempfindbar wiedergeben.