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Gustav Adolf Boenisch

    Gustav Adolf Boenisch
    1802 Soppau – 1887 Breslau
    Ansicht von Helsingborg, 1833
    73 x 92 cm , Öl auf Leinwand, monogrammiert

    Gustav Adolf Boenisch war ein schlesischer Landschaftsmaler, der von 1819-23 sein Studium an der Königlichen Bauschule in Breslau absolvierte und später nach Berlin wechselte. 1825 machte er Bekanntschaft mit Caspar David Friedrich und Johann Christian Clausen Dahl in Dresden. Seit 1826 war er Schüler der Berliner Akademie bei Karl Wilhelm Wach und beteiligte sich an den Berliner Akademie-Ausstellungen. Er unternahm mehrere Studienreisen, unter anderem durch Schweden und Norwegen.
    Die Bilder, die auf seiner Skandinavienreise und in Folge entstanden, begründeten seinen frühen Ruhm. In diese Reihe gehört auch Ansicht von Helsingborg. Von einer Erhöhung schauen wir auf die Stadt Helsingborg in Schweden, die an an der Meerenge zwischen Schweden und der dänischen Insel Seeland liegt. Umrahmt von einem Baum zur Linken und zur Rechten von dem Burgturm Kärnan, der als einziger Rest der mittelalterliche Festigungsanlage über geblieben ist, fällt der Blick auf die Stadt und das angrenzende Meer. In der Mitte überragt ehrwürdig die Marienkirche aus dem 12. Jahrhundert die Stadt. Der Hafen und die entfernte Insel Seeland mit der Stadt Helingør erstrecken sich imm Hintergrund. Boenisch überlässt dem leicht bewölkten Himmel die Hälfte des Bildes und lockert somit die Atmosphäre auf. Das sanfte Licht taucht die Landschaft in eine fröhliche und heitere Stimmung, die vom regen Handel auf dem Meer beflügelt wird.
    Boenischs Werke befinden sich neben privaten Sammlungen auch in in der Alten Nationalgalerie in Berlin und der Stiftung Pommern in Kiel.