Zum Inhalt springen

Julius Bretz

    Julius Bretz
    1870 Wiesbaden – 1953 Bad Honnef
    Kohlfeld
    69 x 89,5 cm, Öl auf Leinwand, signiert

    Julius Bretz´ künstlerisches Werk entsteht in der Spätzeit der Düsseldorfer Malerschule, als nach der Jahrhundertwende die Wirkung der Akademie als Sammelbecken aller Maler nachläßt.
    Bretz hatte unter Anleitung von Helmuth Liesegang die ersten Schritte in der Ölmalerei unternommen und nahm nach 1890 stilistische Einflüße der holländischen Haager Schule auf, deren monochrome See- und Stranddarstellungen vorbildlich für die gleichzeitige rheinische Landschaftsmalerei wurden. Nach der Jahrhundertwende entwickelt Bretz einen sehr individuellen Stil, der Jugendstilelemente in Landschaftsausschnitte der Düsseldorfer Umgebung einflechtet.
    1909 gelingt Julius Bretz gemeinsam mit Clarenbach, Deusser und Ophey ein entscheidender Schritt im Anschluß an die moderne französische Malerei. Als „Sonderbund Westdeutscher Kunstfreunde Und Künstler“ war durch die Initiative der Maler ein Kreis gegründet worden, der bis 1912 vier bedeutende Ausstellungen moderner Kunst in Düsseldorf und Köln veranstaltet haben.
    Die Gemälde von Bretz, Clarenbach, Deusser und Ophey wurden gemeinsam mit Cezanne, von Gogh, Monet und Picasso gezeigt.
    Bei Julius Bretz sind die Einflüße des französischen Impressionismus und Expressionismus weniger vehement zu verzeichnen als bei den anderen Malern, die empfänglicher waren für den neuartigen Kolorismus.