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Max Clarenbach

    Max Clarenbach
    1880 Neuss – 1952 Wittlaer
    Verschneite Niederrheinlandschaft
    50 x 60,5 cm, Öl auf Leinwand, signiert

    Max Clarenbachs künstlerischer Werdegang klingt legendär: Bereits im Alter von 12 Jahren als mittelloser Schüler an der Düsseldorfer Akademie eingeschrieben, soll Andreas Achenbach dem talentierten Neusser eine Tube weißer Farbe geschenkt haben. Die ersten Winterlandschaften entstehen. Ausgestattet mit unermüdlichem Fleiß und Ehrgeiz gelingt dem 22-jährigen Clarenbach 1902 ein erster, internationaler Erfolg: „Der stille Tag“ (heute Kunstmuseum Düsseldorf). In den folgenden Jahren sind Clarenbachs Gemälde neben Mitteleuropa auch in Amerika auf Ausstellungen zu sehen. 1908 – 1912 stellen Clarenbach, Deusser und Ophey im berühmten „Sonderbund“ den Anschluß der rheinischen Malerei an die französische Moderne her Clarenbachs Bilder werden unter einem Dach mit Werken von Cézanne, van Gogh, Monet und Renoir gezeigt. Verschneite Niederrheinlandschaft ist noch ganz unter dem Eindruck französischer Malkultur entstanden. Die gesamte Bildfläche besteht aus breiten, deutlich sichtbaren Pinselstrichen. Darüber hinaus sind Clarenbachs Werke fast immer menschenleer, der Blick wird weit über Wiesen, Felder und Flüsse geführt und der Betrachter wird durch die ausgestrahlte Stimmung der Stille und Ruhe in Bann gezogen.