Max Clarenbach
1880 Neuss – 1952 Wittlaer
Rosengarten, Haus Clarenbach, Wittlaer
60,5 x 70 cm, Öl auf Leinwand, signiert
Leihgabe Privatsammlung
Max Clarenbach bezog 1908 sein neues Wohnhaus mit Atelier und Gartenanlage in Wittlaer, daß von dem bedeutenden Architekten Joseph Maria Olbrich geplant und erbaut wurde. Haus und Garten des Malers liegen unmittelbar auf dem Hochufer des Rheins, außerhalb des Ortskerns von Wittlaer.
Um 1909 begann Max Clarenbach mit einer Reihe von Bildern, die seinen sommerlichen Garten zeigen. Die Farbigkeit der neuen Gartenanlage wird in den folgenden Jahren zu einem bevorzugten Motiv Clarenbachs. Sie bot dem Maler ein rein impressionistisches Motiv vor der eigenen Haustür. Bereits auf seiner ersten Parisreise 1905 lernte Clarenbach die Malerei der französischen Impressionisten kennen und sah vermutlich auch Gartenbilder von Claude Monet, der seinen Garten in Giverny in hunderten von Gemälden dargestellt hat.
1910 hingen Clarenbachs Gartenbilder vereint mit denen von Monet in der Sonderbundausstellung. Während jedoch Monets gemalte Natur im Licht flimmert und sich in unendlichen Farbnuancen auflöst, bleibt Clarenbach näher am Gegenstand und betont die geometrische Struktur seiner Gartendarstellungen. Farben und Licht sind in dem Rosengarten, Haus Clarenbach, Wittlaer das alles beherrschende Thema.