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Max Clarenbach

    Max Clarenbach
    1880 Neuss – 1952 Wittlaer
    Aus meinem Garten
    71 x 63,5 cm, Öl auf Leinwand, signiert
    Leihgabe Privatsammlung

    Clarenbachs sommerliche Gartenbilder gehören zu den Raritäten im Gesamtwerk des niederrheinischen Landschaftsmalers und lassen sich auf eine Zeitspanne von vier Jahren zwischen 1908-1912 begrenzen.
    Der Beginn dieses Zeitraumes wird markiert durch die Fertigstellung der Clarenbach-Villa mit Gartenanlage durch den bedeutenden Architekten J.M.Olbrich, ein auffällig repräsentatives Anwesen für einen jungen Maler. Unter dem Einfluß der französischen Impressionisten entstehen seit 1908 die ersten Ansichten der neuen Gartenanlage mit den gerade erst angelegten Blumenbeeten und Hecken.
    Die Farbigkeit der Blütenpracht vor grünem Untergrund bot Clarenbach ein rein impressionistisches Motiv vor der eigenen Haustür, das er mit dem ganzen Stolz des neuen Besitzers dankbar aufnahm.
    Auf der Sonderbund-Ausstellung 1910 sollen Clarenbachs Sommerbilder wechselweise mit Claude Monet gehangen haben. Die gemeinsamen Ausstellungen mit den französischen Im- und Expressionisten mögen Clarenbach in seiner mutigen Farbwahl bestätigt haben, als diese Gemeinschaft aber 1912 zerbrach, war auch das natürliche Ende der Clarenbachschen Sommerbilder gekommen. Aus meinem Garten war 1913 in der “Grossen Kunstausstellung Düsseldorf” zu sehen und ist im zugehörigen Katalog auf der Seite 18 abgebildet.