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Bartholomeus Johannes van Hove

    Bartholomeus Johannes van Hove
    1790 – Den Haag – 1880
    Alte Franziskaner Kirche in Düsseldorf
    17,5 x 20,3 cm, Öl auf Holz, signiert

    Bartholomeus Johannes van Hove war zunächst Schüler bei seinem Vater, dem Rahmenmache rund Vergolder Hubertus van Hove. 1808 ging er dann in die Lehre bei dem Dekorations- und Theatermaler J. H. A. A. Breckenheijmer. Ab 1812 besuchte er die Kunstakademie in Den Haag. Bis auf eine kurze Unterbrechung von 1839 bis 1840 lebte van Hove in Den Haag. Ab 1829 arbeitete er als Theatermaler an der Schouburg in Den Haag und Nijmegen. Er hatte großen Einfluss auf die Kunstwelt des 19. Jahrhunderts, da er als Lehrer an der Zeichenakademie unterrichtete und eine Menge Schüler hatte. 1847 erhielt er den Ritterschlag und gründete mit Kollegen zusammen die Künstlergemeinschaft Pulchri Studio in Den Haag. 1853 war er Dekorationsmaler beim König und unterrichtetet Prinzessin Sophie von Oranien im Zeichnen. Er erhielt mehrer Ehrungen, wie der „Offizier des Orde van de Eikenkroon“ und „Pictura in Dordrecht“.
    Van Hove bevorzugte Sujets waren Genreszenen, Landschaften, Kircheninterieurs und Städteansichten. Diese Stadtveduten erfreuten sich der größten Beliebtheit, wie die Alte Franziskaner Kirche in Düsseldorf. Die spätbarocke Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut und gehörte zu dem 1804 aufgehobenen Franziskanerkloster in der Carlstadt. Heute wird sie Maxkirche genannt, nachdem sie im 19. Jahrhundert zu Ehren des Kurfürsten und Herzogs Maximilian Joseph dem heiligen Maximilian von Celeia geweiht wurde.
    Werke von van Hove befinden sich neben privaten auch in öffentlichen Sammlungen, wie den Museen in Amsterdam, Den Haag, Leiden, München, Rotterdam und Nijmegen.