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Ludwig Munthe

    Ludwig Munthe
    1841 Aaro (Sundal) – Düsseldorf 1896
    Kartoffelernte, 1894
    49 x 60 cm, Öl auf Holz, signiert und datiert

    Ludwig Munthe gehört zu den zahlreichen norwegischen Malern, die nach einer ersten künstlerischen Ausbildung in ihrer Heimat zum weiteren Studium nach Düsseldorf geschickt wurden. An der dortigen Akademie studierte Munthe seit 1861 als Schüler von S. Jacobsen und A. Flamm, die eine spätromantische Landschaftsauffassung vertraten. Später bildete sich Munthe autodidaktisch weiter und kam unter nachhaltigen Einfluß der Schule von Barbizon, die er vermutlich auf mehreren, in seiner Vita aber nicht nachweisbaren, Frankreichreisen kennengelernt hatte. Seine Herbst- und Winterlandschaften im Schein der tiefstehenden Sonne haben Munthe in der zeitgenössischen Kunstkritik den Ruf eines lyrischen Stimmungsmalers unter dem Einfluß von Daubigny eingetragen.
    In Deutschland entsprachen die Herbst- und Winterlandschaften im Stil der „paysage intime“ offenbar genau dem Geschmack des gründerzeitlichen Kunstpublikums und Munthe gehörte, zu den erfolgreichsten Malern seiner Zeit. Seine Gemälde befinden sich unter anderem in der Berliner Nationalgalerie, im Düsseldorfer Museum Kunst Palast, im Frankfurter Städelmuseum und in zahlreichen skandinavischen Museen.