Gerhard Richter
1932 Dresden
Cage Grid II, 2011
70 x 70 cm, Offsetdruck, EA 1/2 aus Serie von 4, 12 Tafeln (abcde…), gesamte Zyklusauflage: 16, signiert
Gerhard Richter begann seine künstlerische Karriere zunächst als Schriften, Bühnen- und Werbemaler in Zittau in der ehemaligen DDR. 1951 erhielt er die Zulassung für die Dresdner Kunstakademie, wo er als Schüler von Karl Appen und Heinz Lohmar tätig war. Bis 1961 arbeitete Richter als Meisterschüler an der Akademie und übernahm Staatsaufträge der DDR. Im Februar 1961 floh Richter mit seiner Frau nach West-Berlin und musste seine Bilder zurücklassen, von denen heute kaum noch eines vorhanden ist. In der Düsseldorfer Akademie setzte er sein Studium bei Karl Otto Götz fort und war mit Sigmar Polke, HA Schult, Konrad Lueg und Gotthard Graubner in einer Klasse. 1971 erhielt er die Professur für Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie, die er bis 1993 inne hatte. Ab 1964 erhielt er die ersten großen Einzelausstellungen, die sich in den folgenden Jahren mehrten und schnell internationales Publikum erreichten. 1972 bespielte er mit „48 Portraits“ den Deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig. Große Ausstellungen und Aufträge folgten, so dass seine internationale Anerkennung stieg und ihm 1993/94 eine große Retrospektive in Paris, Bonn, Stockholm und Madrid gewidmet wurde. 2002 feierte Richter seinen 70. Geburtstag mit einer Retrospektive im Museum of Modern Art in New York. Heute lebt und arbeitet er in Köln und gilt als der teuerste lebende Künstler Deutschlands.